Betreuung sportlicher Großereignisse
Die Vorbereitungen für sportliche Großereignisse beginnen für die Mediziner / Therapeuten bereits über ein halbes Jahr vor Beginn.
Bei Großereignissen wie zum Beispiel den olympischen Sommerspielen stehen orthopädische Probleme im Vordergrund. Knapp 810 Behandlungen wurden in den zweieinhalb Wochen der olympischen Sommerspiele 2016 in der Ambulanz der deutschen Olympiamannschaft versorgt.
Erfasst wurden hierbei nur die medikamentöse Behandlungen.
Hinzu kommen noch 700 physiotherapeutische Behandlungen allein bei den Leichtathleten.
Bei den orthopädischen Indikationen waren die unteren Extremitäten am häufigsten betroffen.
Überlastungsschäden
Wettkampfathleten trainieren bis zu 40 Stunden pro Woche. Hinzu kommen Wettkämpfe / Turniere oder Ligawettkämpfe.
Am Beispiel von Turnern zeigt sich das Makrotraumen an der Schulter eher selten sind, meist handelt es sich um Überlastungsschäden, häufig im Bereich der Rotatorenmannschette. Bei speziellen Übungen können Zugkräfte an der Schulter auftreten die das 6-9 fache des Körpergewichts entsprechen.
Bei einem Marathon Läufer können bis zum 7-fachen des Körpergewichtes an Zugkräfte auf die Achillessehne einwirken.
Die Liste solcher Zugkräfte auf den Bewegungsapparats könnte man hier beliebig lang gestalten. Sie dokumentieren lediglich warum die orthopädische Indikationen und Behandlungen so umfangreich sind.
Konservative Behandlung als erste Therapiemassnahme
Bevor die Indikationen zur Operation nach Überlastungsschäden gestellt wird, sollten die Athleten alle möglichen konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft haben. Hierzu gehört auch eine konsequente physiotherapeutische und chiropraktische Behandlung im Sinne eine Prävention.
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